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#stayathome

[BREAKING NEWS: VIENNA WALKING WEEK 2021: 30 jul-6 aug – jetzt die Woche reservieren]

2020 scheint komplett gecancelled: keine Fußballspiele, kein Filmfestival in Cannes, keine Olympiade. Aber wir wollen rebellische Optimisten bleiben und kündigen euch ein neues Event an, gerade wo alle anderen ihre leider absagen müssen. In jeder Krise liegt auch eine Chance. We wanna go viral with this! Es ist eine Antwort auf Corona – die Tourismusbranche befindet sich in einem lock down und auch die Wiener*innen können erst mal nicht in den Urlaub fahren. Wir wollen euch zeigen, dass ihr aber gar nicht die Stadt verlassen müsst, um dieses exotische, neue Gefühl zu bekommen, woanders zu sein.

Für diesen Sommer hat sich space and place etwas ganz Neues überlegt: Tourism for Locals. In unserer Walking Week machen wir für die Wiener*innen ihre Stadt zum Urlaubsort – voller Entspannung, Abenteuer und neuer Perspektiven auf die eigene Stadt.

Warum reisen wir eigentlich? Wir suchen die Erholung, wollen uns regenerieren und Stress abbauen. An exotischen, weit entfernten Orten wollen wir vor allem für Instagram schöne Fotos machen. Weit weg flieht man vor den eigenen täglichen Routinen: endlich einmal nicht pünktlich aufstehen, jeden Tag das Geschirr abwaschen oder selber putzen. Unterwegs suchen wir nach neuen Erfahrungen und wollen neue Leute kennenlernen, neues Essen ausprobieren und andere Sprachen und Musik hören.

In unserer Walking Week versuchen wir all diese Elemente, die wir normalerweise auf Reisen suchen, in Wien wiederzufinden. Wir zeigen euch damit, dass ihr getrost auf Flugzeuge, Umweltschäden und hohe Kosten verzichten könnt und trotzdem zu eurer Sommerentspannung kommt.

Wenn Sie unser Projekte Unterstutzen wollen, dann bitte hier wählen, beim Creatives for Vienna Wettbewerb, von die Wirtschaftsagentur Wien: https://wirtschaftsagentur.at/creative-industries/wettbewerbe/creatives-for-vienna/praemierte-ideen/vienna-walking-week-935/

Was ist also in der Walking Week geboten? Wir haben 12 komplett neue Walks für euch, plus zwei weitere, die ihr vielleicht noch nicht ausprobiert habt. Außerdem eine Party in ungewöhnlichem Setting mit vielen neuen Gesichtern und einen Geh-zur-Arbeit-Tag, um mehr Leute zu animieren, zu Fuß zur Arbeit zu gehen und damit das Potenzial eines jeden Tages bewusst wahrzunehmen.

Viele Walks sind nicht nur für uns bei space and place, sondern auch für Wien selbst etwas ganz Neues. Das Projekt verfolgt dabei einen philosophischen Ansatz, soll aber in erster Linie Spaß machen. Die Themen reichen von Feminismus, Smart Cities, Backsteinarchitektur und Menschenrechten über italienische Einflüsse in Wien, Wein, Stadtgeographie, die Stadt um Mitternacht bis hin zu verrückten Kirchen, Tabuthemen, ImpulsTanz und den sich rasant entwickelnden Bezirk Favoriten:

  1. Juli: Italian 16:00-18:30 – Party 19:30-22:00
  2. Juli: Smart (English lesson) 11:00-13:30 – Favoriten 16:00-21:00
  3. Juli: Freudenau 12:00-15:00 – Wein 17:00-22:00
  4. Juli: Arsenal 12:00-14:15  – Wasser 16:00-20:00 – Midnightwalk 22:00-00:30
  5.  Juli: Kirche 10:30-16:30
  6. Juli: Neubaugrenze 14:00-17:15 – Human Rights 18:00-20:15
  7. Juli (Geh zur Arbeit) – Feminist Walk 18:00-20:15
  8. Juli: Bricks 11:00-16:00 – Tabu 17:07-20:00

Allen, die skeptisch sind, dass Wien auch anders und alternativ sein kann, empfehlen wir einen Blick auf diese Webseite. Wien liegt unter den am meisten besuchten Städten in Europa auf dem achten Platz – Reisende zahlen also viel Geld, um unser schönes Zuhause zu besuchen. Und trotzdem verlassen viele Bewohner*innen nicht nur im August, sondern fast jedes Wochenende die Stadt. Sie zieht es eher auf’s Land. Dabei leben wir in einer Stadt, die voll von attraktiver Natur, Architektur und Kunst ist. Wir müssen also eigentlich gar nicht weit reisen, um Neues und Exotisches zu entdecken. Das Thema unserer Walking Week ist deshalb der Tourism for Locals. Jede*r, der oder die schon einmal auf einer unserer Walks war, weiß, dass wir kritisch auf die Stadt und mit Schmäh auf den Ruf von Wien schauen. Wir wollen euch die Stadt in all ihrer modernen Komplexität zeigen. Es ist ein Klischee, den Sommer woanders verbringen zu wollen, und wir sollten vermeiden, in Klischees zu leben.

Zum Weiterlesen...

Warum haben wir also die letzte Juliwoche für unser Event ausgesucht? Warum nicht lieber im Juni, wo die Schulkinder, Studierenden und Politiker*innen noch in der Stadt sind? In erster Linie, weil wir dieses verträumte Sommergefühl im Juli mögen und dass sich in diesen wärmeren Tagen das Orts- und Zeitgefühl verschiebt. Jede*r kennt das: An Sommertagen hört man am liebsten auf zu denken, liest lieber seichte Romane, schaut trashige Filme und widmet sich dem Sport. Selbst in den heißen Julitagen sind aber mehr als die Hälfte aller Einwohner*innen in Wien und all jenen wollen wir gerade dann Unterhaltung bieten, wenn die Stadt ihr schönstes Kleid trägt. Den Fokus also von Juni und September auf den Juli verschieben. Nicht nur die Wirtschaft leidet, wenn die Leute hier ihr Geld verdienen, es aber in der Wachau (oder besser gesagt in Jesolo oder auf Korfu) ausgeben. Es ist vor allem unser soziales und ökologisches Leben in der Stadt, dem die Leute fehlen und schaden, wenn sie weite Reisen unternehmen. Im Moment ist Wien eine 4,5 Tage/ Woche- und 10 Monate/ Jahr- Stadt. Wie kann aus ihr eine urbane Vollzeit-Metropole werden, die es gerade im Sommer Spaß macht, zu entdecken?

Ein weiterer Gedanke unserer Eventwoche sind die Vorteile vom Zu-Fuß-Gehen in der Stadt. Zuhause geht man selten so gern zu Fuß wie im Urlaub, wo man ganze Tage durch eine neue Stadt streift oder auf einen Berg geht. Warum ist das so? Weil es so leicht geht in Wien, dass wir gar nicht bemerken, dass wir es tun? Weil es kostenlos und dadurch unterbewertet ist? Langweilig ist es ganz bestimmt nicht, gibt es in so einer schönen Stadt wie Wien doch so viel zu sehen. Mit unserer Walking Week wollen wir euch zeigen, welche positiven Effekte das Zu-Fuß-Gehen auf die mentale und physische Gesundheit, das Community Building, unseren ökologischen Fußabdruck und sogar auch für die lokale Ökonomie und Kreativität hat.

Was könnten die Gründe dafür sein, dass wir nicht öfter zu Fuß gehen? Manchen geht es vielleicht zu langsam oder das Wetter spielt nicht mit. Dabei ist Wien eine sehr dichte Stadt, man kann sie innerhalb von 4 Stunden einmal durchqueren. Die meisten Distanzen könnten bequem zu Fuß zurückgelegt werden. Außerdem kann man die Zeit beim Zu-Fuß-Gehen nutzen, um Meetings vorzubereiten, Ideen weiterzuspinnen oder gar Probleme zu lösen. Wenn man den Weg nutzt, um kreativer zu arbeiten – das Zu-Fuß-Gehen also als Arbeitsprozess begreift – dann ist gehen nicht die langsamste Fortbewegung durch die Stadt, sondern die produktivste! Noch dazu ist Gehen alles andere als ungesund. Wer zu Fuß geht, kennt die kürzeren Wege durch die Stadt, fern von aggressivem Autoverkehr. Es erfrischt unseren Kopf, denn es bringt Luft in unsere Lungen und lässt das Blut im Hirn zirkulieren. Das alles hilft dabei, neue Ideen zu produzieren. Und es ist ganz nebenbei der sozialste Weg zwischen zwei Meetings oder zur Universität.

Und wir haben einiges vor im Juli! Alle, die uns auf unseren 14 Walks begleiten, werden mehr als 120 Kilometer zurücklegen, und am Ende wie niemand sonst im Sommer 2020 zu dieser Stadt gehören. Die einzigen Bezirke, die auf unseren Routen fehlen sind Meidling, Hietzing, Hernals und Währing. Aber die werden wir nächstes Jahr dabeihaben, versprochen.

Der Titel Walking Week referiert auf die Working Week, das heißt die normale Arbeitswoche von Montag bis Freitag. Unsere Walking Week wird alles andere als normal: wir zeigen euch die Stadt von einer ganz neuen Seite. Mit dabei: viele verschiedene Einwohner*innen, ein paar Tourist*innen und Vertreter*innen aus den Medien, die uns bei unseren Abenteuern begleiten. Die meisten Events werden auf Deutsch stattfinden, einige aber auch auf Englisch, etwa für Englischunterricht für Studierende und alle anderen Interessierten.

Die Stadt Wien hat ein neues Tourismus Konzept, das weniger auf die Quantität der Besucher*innen als auf Qualität setzt. Deshalb wird Wien keine zusätzlichen Billigairlines mehr anwerben oder sich dem Massentourismus verschreiben. Außerdem soll es neue Restriktionen für Airbnb geben. Wien soll weniger für Parties als für seine Kultur beworben werden.

2019 hat der Flughafen in Schwechat 71 Millionen Menschen landen oder abfliegen sehen. Für eine Stadt mit 1,9 Millionen Einwohner*innen ist das eine extrem hohe Zahl. Dieser dekadente und unnachhaltige Lifestyle muss sich in Zukunft drastisch ändern. Der Tourismus ist für 5% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, miteinbezogen sind dabei die Hotels, Kreuzfahrten, Mietautos, Busse und Flugzeuge. Und dieser Prozentsatz steigt weiter an. Anders als zum Beispiel Essen oder Kleidung ist das Reisen an sich kein Grundrecht, das wir alle zum Leben benötigen. Sollten wir unser Reiseverhalten nicht grundsätzlich überdenken? Ohne den interkontinentalen Flugverkehr hätte sich auch das Coronavirus nicht so schnell ausgebreitet.

Tourist*innen suchen nach Erlebnissen, die authentisch, lokal und einzigartig sind. Kann man das auch alles als Einwohner*in von Wien erleben? Wir laden euch alle dazu ein, eine Woche Urlaub mit uns im Juli in Wien zu machen. Dabei werdet ihr sicherlich viel Geld auf eurem Bankkonto und Emissionen auf eurem ökologischen Konto sparen und viele neue Geschichten zu erzählen haben. Und das beste: ihr kennt eure Stadt viel besser als davor. Unsere Walking Week ist ein Experiment. Deshalb freuen wir uns, wenn ihr euren Freunden und Bekannten von unseren Sommerevents erzählt. Für alle steht eine Woche voller neuer Entdeckungen, Spaß und Diskurs bereit.

Mach mit bei unserer Vienna Walking Week!
Geh Bitte! #TourismForLocals

Unkostenbeitrag pro Veranstaltung: 10€ oder  50€ für alle walks. Von Jugendlichen unter 15 Jahre wird kein Beitrag angenommen. Auch die Party ist für alle frei.

Wir freuen uns sehr über die finanzielle Unterstützung der Wirtschaftsagentur Wien und über die Förderung von Wien Tourismus, der Mobilitätsagentur und diversen Mediengruppen. Außerdem sind wir stolz, dass wir in die Initiative Reparatur der Zukunft aufgenommen wurden, eine Kooperation von Ö1, Forum Alpbach, Ars Electronica und Akademie der bildenden Künste Wien.

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